deutscher Buchverleger und Übersetzer; galt als kongenialer Übersetzer franz. und engl. Literatur; 1947 gründete er den Summa-Verlag, Olten/Schweiz, als Vorläufer der 1949 in Köln neu gegr. Jakob-Hegner-Verlag GmbH; Gründungsgesellschafter d. Deutschen Taschenbuch-Verlags
* 25. Februar 1882 Wien
† 24. September 1962 Lugano/Tessin
Wirken
Jakob Hegner, kath., wurde am 25. Febr. 1882 als Fabrikantensohn in Wien geboren. Er besuchte als Schulkamerad von Stefan Zweig das Gymnasium in seiner Vaterstadt und studierte dann Philosophie an der Universität Leipzig. Dort geriet er in den Bann der literarischen Welt. Mit seinem Freund René Schickele leitete er das "Magazin für Literatur". Nach einem Aufenthalt in Florenz, bei dem er mit Theodor Däubler, Paul Adler, Franz Blei und Carl Burckhardt zusammentraf, absolvierte er eine verlegerische Ausbildung bei Gustav Fock und H. Seemann Nachf., beide in Leipzig. Drucker, Verleger und Übersetzer zugleich, ließ er aus seiner Druckerei in Hellerau bei Dresden, die er von 1912-1930 führte, den jakob-Hegner-Verlag entstehen, der durch seine besonderen drucktechnischen, verlegerischen und bibliophilen Leistungen in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen in Deutschland und über Deutschland hinaus bekannt wurde, und ihm den Ehrentitel "Erster Drucker Deutschlands" sicherte. Später war H. Verlagsdirektor bei Brandstetter in Leipzig, dann in Wien, London und Verona. Während ...